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HyAllgäu – Machbarkeitsstudie zur Wasserstoffregion vorgestellt

HyAllgäu – Machbarkeitsstudie zur Wasserstoffregion vorgestellt
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Die Wasserstofftechnologie birgt große Potentiale zur Erreichung der Energiewende. Im Allgäu wurden diese mit der Machbarkeitsstudie HyAllgäu untersucht. Als erste von 13 Regionen in Deutschland legten das Oberallgäu und Kempten nun ihren Abschlussbericht vor.

Am Rande des Symposiums HyAllgäu im Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Landrätin Indra Baier-Müller

Gruppenbild mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Landrätin Indra Baier-Müller und weiteren Teilnehmern am Symposium HyAllgäu

Seit 2019 kooperieren der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten im Projekt „HyAllgäu“. Innerhalb eines Jahres wurde eine Machbarkeitsstudie durch das Unternehmen bluemove consulting aus München erarbeitet, sowie eine wissenschaftliche Untersuchung durch die Hochschule Kempten. Zentrale Frage war, wie der Energieträger Wasserstoff im Sinne der Energiewende und der regionalen Wirtschaftsentwicklung erzeugt und genutzt werden kann. In der Industrie wird Wasserstoff bereits heute benötigt. Bislang wird hierfür jedoch sogenannter grauer Wasserstoff eingesetzt. Erzeugt aus fossiler Energie, bestenfalls als Abfallprodukt anderer chemischer Produkte. Die Alternative soll schon bald grüner Allgäuer Wasserstoff sein, im ersten Schritt beispielsweise aus der Kläranlage Kempten/Lauben des Abwasserverbands Kempten. Die Ergebnisse der Studie sind positiv: Wasserstoff kann grün und zu konkurrenzfähigen Preisen erzeugt werden. Das ermöglicht es, Allgäuer Energie vor Ort in ein handelbares Gut umzuwandeln. Durch die Abgabe vor Ort oder mit kurzen Transportwegen an öffentliche Busse, die Industrie oder auch Wohnquartiere, Schwimmbäder usw. entsteht ein lokaler Wirtschaftskreislauf.

Diese Botschaft der HyAllgäu-Machbarkeitsstudie übermittelten die Oberallgäuer Landrätin Baier-Müller und Kemptens Oberbürgermeister Kiechle im Rahmen der Veranstaltung an Bundesminister Scheuer und Staatsminister Aiwanger.

Fördermittel waren ebenfalls ein Thema des politischen Austauschs, an den sich über zwei Tage verteilt Vorträge hochkarätiger Referenten anschlossen. Derzeit sind Wasserstoffanwendungen häufig noch teurer als fossile Vorgängerprodukte, daneben entstehen Zusatzkosten beispielsweise durch Schulung von Mitarbeitern, Umbau von Betriebshöfen und fehlende Werkstätten. Hier ist ebenfalls Unterstützung notwendig und Vorreiter-Unternehmen gebührt Anerkennung für ihre Leistungen. Mehr Fördermittel konnte Bayerns Wirtschaftsminister zwar nicht versprechen, lobte aber die Initiative der Allgäuer. Immerhin soll 2023 auf der Strecke Augsburg-Füssen der Testbetrieb eines Wasserstoffzuges starten.

„Beim Thema Energiewende werden wir auch zukünftig gemeinsam vorangehen. Wenn es uns gelingt – wie beim Thema Wasserstoff – unsere Ressourcen vor Ort nachhaltig zu nutzen, zu veredeln und Wertschöpfung zu erzielen, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, sind sich Landrätin Indra Baier-Müller (Landkreis Oberallgäu) und Oberbürgermeister Thomas Kiechle (Stadt Kempten) einig.“ Das Potential, Wasserstoff zu erzeugen, ist in unserer Region grundsätzlich vorhanden und stellt somit einen wichtigen Schritt für die Erreichung unserer Klimaziele dar.“

>> Gemeinsame, ausführliche Pressemitteilung aller beteiligten Partner

Die Machbarkeitsstudie und weitere Infos zum Themaauch finden Sie unter www.allgaeu-klimaschutz.de/wasserstoffzukunftsregion-allgaeu.html