Im Oberallgäu gilt aktuell überwiegend die Waldbrandgefahrenstufe 4 – eine Einstufung, die auf eine hohe Brandgefahr hinweist. Auch wenn die Lage derzeit als stabil eingeschätzt wird, beobachten die zuständigen Stellen die Entwicklung sehr genau. Besonders gefährdet sind die südlich exponierten Hänge, die aufgrund der Trockenheit ein erhöhtes Risiko aufweisen. Die angeordneten Beobachtungsflüge erstrecken sich über alle großflächigen Waldgebiete in den Landkreisen Oberallgäu, Ostallgäu und Lindau (Bodensee). Ziel ist es, potenzielle Brandherde oder Rauchentwicklungen frühzeitig zu erkennen, um bei Bedarf rasch eingreifen und eine Ausbreitung verhindern zu können.
Ein besonderer Hinweis gilt dem Umgang mit sogenannten Mottfeuern – also dem Abbrennen pflanzlicher Rückstände. Diese Feuer dürfen nur unter strengster Beachtung der geltenden Vorschriften und nur nach vorheriger Genehmigung durchgeführt werden. In der aktuellen Gefahrenlage ist von der Durchführung solcher Feuer nachdrücklich abzuraten. Jede offene Flamme stellt ein potenzielles Risiko dar und kann unbeabsichtigt einen Brand auslösen. Um Fehleinsätze zu verhindern, werden die Mottfeuer/Nutzfeuer über das Meldeportal der ILS Allgäu gemeldet.
Wir appellieren eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger: Seien Sie beim Aufenthalt in und um den Wald besonders vorsichtig. Offenes Feuer ist strengstens untersagt. Bereits ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette kann unter den aktuellen Bedingungen schwere Schäden verursachen.
Die Aufmerksamkeit und Mithilfe der Bevölkerung ist in dieser Phase entscheidend. Auch wenn die Lage momentan unter Kontrolle ist, bleibt Achtsamkeit das oberste Gebot zum Schutz unserer Wälder und unserer Heimat.